Im dritten Anlauf fand nun endlich der ursprünglich als Jubiläumslehrgang geplante Bundeslehrgang der Ju-Jutsu-Abteilung in Küsten (genauer in der Jeetzelschulhalle in Lüchow) statt. Mit Achim Hanke, einem Großmeister mit dem 8. Dan und einem der renommiertesten Referenten deutschlandweit trainierten die Sportlerinnen und Sportler für 4 Stunden am Samstag Nachmittag.
Die 61 Sportlerinnen und Sportler, die aus insgesamt 27 Vereinen in ganz Norddeutschland stammen, wurden von Hanke auf eine Reise durch verschiedenste Abwehrtechniken geführt. Nach ein paar einführenden Worten von unserem Abteilungsleiter Martin Stamer und unserem 1. Vorsitzenden Ralf Meyer begann Landesprüfreferent Uwe Nettlau (6. Dan) mit einem intensiven Aufwärmen. Anschließend ging es mit Hanke daran, sich gegen Angriffe bei eigener Rückenlage zu wehren - also was man tun kann, wenn der Gegner einen am Boden festhält. Nach einer wohlverdienten Pause ging es dann im Stand weiter. Auch hier ging es dann darum, wie man sich gegen verschiedene Kontaktangriffe zur Wehr setzen kann - also den Versuch eines Angreifers, jemanden zu greifen und anschließend festzuhalten oder zu verletzen.
Der Fokus lag dabei nicht auf der Vermittlung von einzelnen Techniken. Vielmehr ging es Hanke darum die Sportlerrinnen und Sportler dazu zu animieren, verschiedene Dinge auszuprobieren und zu erkennen, welche Möglichkeiten ihnen am besten liegen - und diese dann im heimischen Training zu verfestigen.
Herzlicher Dank geht an die fleißigen Helfer bei der Vor- und Nachbereitung des Lehrgangs. Neben einiger Arbeit durch Bezirks- und Landesverbandsvertreter gab es viel Arbeit für die Abteilungsleiter und einige Ju-Jutsu-ka aus der Abteilung zu tun. So mussten insgesamt 216 m² Mattenfläche zzgl. einiger Wagen voller Turnmatten auf- und wieder abgebaut sowie Getränke und Verpflegung für die Gäste organisiert werden.
Außerdem wurde - um eine Veranstaltung mit so vielen Teilnehmern und so viel Kontakt untereinander zu ermöglichen - das 3G-Konzept konsequent umgesetzt. Zwar konnten alle Teilnehmer problemlos einen Nachweis vorlegen, aber die zusätzliche Arbeit für die Erfassung der Nachweise und Kontaktdaten hat viel Zeit in Anspruch genommen.
Und last but not least vielen Dank an unseren fleißigen Fotografen, der mit beinahe 400 Fotos das ganze Event dokumentiert hat.